Pompeji
Pompeji war eine mittelgroße Landstadt in Campanien, die mit ihrer Eroberung durch Sulla römische 'colonia' wurde. Durch ihre Lage nahe dem Meer und mitten in den Erholungsregionen reicher Römer war sie zu Blüte und Wohlstand aufgestiegen. Ihre Einwohnerzahl wird auf etwa 10000 Menschen geschätzt.
Nachdem die Stadt bereits im Jahre 62 n.Chr. durch ein Erdbeben starke Zerstörungen hatte hinnehmen müssen, wurde sie im Jahre 79 n.Chr. vom bisher größten Ausbruch des Vesuvs überrascht. Der ehemals nahezu 3000 m hohe Vulkan wurde in einer gewaltigen Explosion bis auf eine Höhe von 1200 m weggesprengt. Geröll, Steine, Erde, Lava und Asche ergossen sich über die Umgebung und ließen eine Reihe von Dörfern und Städten völlig verschütten. Pompeji verschwand völlig unter einer 6 m hohen Schicht. Während viele der umliegenden Ortschaften schnell wieder erbaut wurden, mied man Pompeji als Ort des Grauens.
Erst im 16. Jahrhundert wurde Pompeji durch Zufall wiederentdeckt, systematische Ausgrabungen wurden erst seit Mitte des 19. Jahrhunderts durchgeführt. Geleitet wurden die Ausgrabungsarbeiten von Prof. Fiorelli, der insbesondere durch seine Methode, von den Hohlräumen im Gestein, die die Leichname der Menschen bildeten, Gipsabdrücke zu erstellen. Bis heute ist aber Pompeji erst zu vier Fünfteln ausgegraben.
Was Fiorelli und seine Kollegen freilegten, ist das wohl großartigste Zeugnis eines untergegangenen Reiches und der antiken römischen Kultur. Mit den folgenden Aufnahmen soll ein kleiner Eindruck dieses phantastischsten "Freiluftmuseums" der Welt gegeben werden.
Hier der Blick auf die Palaestra (Sportanlage, ein quadratischer Rasenplatz mit einem Säulengang umgeben), dahinter das große sowie das kleine Theater.
Im folgenden sind die Bilder nur in Miniaturansicht dargestellt, durch Anklicken werden sie vergrößert.
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